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Erwin Wodicka - wodicka@aon.at
Viele Tabletten mit einem Glasbeghäter. Symbolfoto für Sucht und Kosten in der Medizin und bei Medikamenten.

Vorbeugung statt RückenschmerzenSchutzmaßnahmen für einen starken Rücken

Rückenschmerzen haben viele Gründe

Das beste Mittel gegen Rückenschmerzen ist eine Vorbeugung und sich rückengerecht zu verhalten. Ursache von Rückenbeschwerden ist häufig ein muskuläres Ungleichgewicht – das Muskel-Skelett-System ist nicht ausreichend auf die Belastungen vorbereitet. Mögliche Ursachen für Schmerzen sind vielfältig:

  • muskuläre Überforderung durch Kraftakte mit untrainierten Muskeln,
  • Tätigkeiten mit ständig gebeugtem Oberkörper oder häufigem Bücken,
  • verspannte Muskeln durch lange statische Haltung,
  • häufige einseitige Arbeitshaltungen,
  • Bewegungsmangel durch andauerndes Sitzen oder Stehen,
  • Zeitdruck und hohe Arbeitsanforderungen gepaart mit zu wenig sozialer Unterstützung und geringer Arbeitszufriedenheit mit daraus resultierenden psychischen Belastungen.


Rücken entlasten

Jegliches Hilfsmittel das den Rücken entlastet sollte verwendet werden und die Grundregeln beim Tragen und Halten sollten beachtet werden. 
Bei belastenden Tätigkeiten ist immer zu prüfen, ob mit einer technischen Lösung die Beanspruchung verringert werden kann, d. h. z. B. höhenverstellbare Tische, Transporthilfsmittel, Stehhilfen, etc. verwenden. Einen guten Überblick über technisch mögliche Hilfsmittel für eine Entlastung [HB1] der Mitarbeiter bietet die Internetseite der BG Bau zu ergonomischen Hilfsmitteln.

Wenn technische Hilfen bei anstrengenden Arbeiten nicht verwendet werden können, ist zu prüfen ob eine Verteilung der Tätigkeiten auf mehrere Kollegen sinnvoll ist.

Bei grundsätzlich nicht zu vermeidenden Belastungen sind rückengrechte Arbeitsweisen erforderlich, um Beanspruchungen in Grenzen zu halten. Hierzu sollte jeder auf sich selbst achten und Kollegen bzw. Mitarbeiter auf ungesunde Arbeitsweisen aufmerksam machen.



Wichtige Regeln zum Heben und Tragen:
  • Heben und tragen Sie Dinge möglichst körpernah.
  • Zum Heben nutzen Sie die Kraft der Beine: Gehen Sie breitbeinig in die Knie und drücken sich aus den Beinen heraus mit geradem Rücken und angespannten Rumpfmuskeln hoch.
  • Verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf beide Arme – und setzen Sie die Last zwischendurch ab.
  • Tragen Sie nicht zu viel Gewicht auf einmal – gehen Sie stattdessen lieber mehrmals.
  • Lagern Sie schwere Gegenstände, die Sie häufig benötigen, gut erreichbar in günstigerer Höhe.


Gutes Stehen:
  • Beim Stehen die Kniegelenke immer leicht gebeugt lassen – so verteilt sich das Körpergewicht gleichmäßiger.
  • Stehen Sie länger, verlagern Sie Ihr Gewicht abwechselnd mal auf das rechte und mal auf das linke Bein.
  • Geeignete Arbeitsschuhe: Sie sollten bequem sein, Halt geben und einen sicheren Stand garantieren.


Gutes Sitzen:
  • Sitzfläche vom Stuhl voll ausnutzen,
  • Kopf, Brustkorb und Becken so oft wie möglich aufrecht im Lot halten,
  • Ober- und Unterschenkel bilden eine rechten Winkel,
  • Füße stehen ganz auf dem Boden,
  • Sitzposition mit geradem Rücken häufiger ändern - mal leicht nach vorne, mal aufrecht, mal nach hinten zurückgelehnt.


Wer hilft?

Krankenkassen und Berufsgenossenschaften bieten regelmäßig Trainings an für Rückenschulen und Ausgleichsübungen - Fragen Sie bei Ihrer BG oder Krankenkasse an. Für den Einstieg in die Betriebliche Gesundheitsförderung ist dies auch ein gutes Thema um mit einer Beratung und ersten Maßnahmen zu beginnen.

Ferner bieten die BGen und Krankenkassen anschauliche Informationen (z. B. Plakate und  Broschüren mit Anleitungen für Ausgleichsübungen) und weitere Angebote, z.B.
BGHM Broschüren und Plakate
BG BAU Rückentraining
BG BAU Angebot Rückentraining
GDA umfangreiche Informationen zum Thema Rücken und Bewegung