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03.08.2017 ARGE 17/04 - Geschäftsklima steigt auf AllzeithochNeue Rekordwerte im hessischen Handwerk

Die gute Stimmung der hessischen Handwerksbetriebe des ersten Quartals hat sich im zweiten Quartal noch einmal gesteigert. Weitere Auftrags- und Umsatzsteigerungen sowie ein neuer Spitzenwert bei der Betriebsauslastung hieven das Geschäftsklima auf ein neues Allzeithoch. Der Großteil der Betriebsinhaber rechnet auch in naher Zukunft weiter mit guten Geschäften. 

Geschäftslage und -erwartungen wiederum verbessertI

Im Untersuchungszeitraum April bis Juni bewerteten 50,8 Prozent (Vorjahr: 43,5 Prozent) der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage mit „gut“, weitere 38,6 Prozent (Vj.: 44,2 Prozent) mit „befriedigend“. Der Anteil der Pessimisten sank im Jahresvergleich um 1,7 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent.

Ähnlich positiv sieht es bei den Geschäftserwartungen der Befragungsteilnehmer aus: Für das kommende Quartal erwarten 89,6 Prozent gute beziehungsweise befriedigende Geschäfte; vor Jahresfrist waren das 1,3 Prozentpunkte weniger.

Baugewerbe schreitet voran 

Vor diesem Hintergrund erreichte der Geschäftsklimaindex ein neues Allzeithoch von 140 Punkten. Das waren 4,9 Prozentpunkte mehr als im Vorquartal und eine Verbesserung um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert. Zufriedenheit herrschte in allen Branchen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. „Die Konjunkturlokomotive des hessischen Handwerks bleibt das Baugewerbe. Sowohl die Ordereingänge als auch die Umsätze übertreffen noch einmal die bereits durchweg positiven Vorjahreswerte“, resümiert der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Heinrich Gringel. 

Auch die harten Konjunkturindikatoren untermauerten die gute Lage: Die durchschnittliche Auftragsreichweite stieg im Vergleich zum Vorjahr um eine Woche auf einen neuen Rekordwert von 8,7 Wochen. Im gesamten Baugewerbe müssen Kunden dagegen oftmals über 10 Wochen auf die Abarbeitung ihrer Aufträge warten. 

Auslastungs- und Umsatzsteigerungen 

Mehr als jeder vierte Betrieb konnte auch seine Auftragseingänge weiter steigern. Sechs von zehn Betrieben vermeldeten hier ein gleiches Niveau wie im Vorquartal. Insgesamt 27,7 Prozent der befragten Betriebe berichteten von weiteren Umsatzsteigerungen.

Dies gute Entwicklung wird auch in der Betriebsauslastung ersichtlich: Mit 80,4 Prozent lag sie im Berichtszeitraum ebenfalls über den bereits guten Vorjahreswert (78,5 Prozent). Gut jeder vierte Befragte nannte eine Auslastung von nahezu 100 Prozent, 8,9 Prozent lagen sogar darüber.  

Keine Bewegung bei den Beschäftigtenzahlen 

Die guten Zahlen schlugen sich allerdings nicht auf die Beschäftigtensituation im hessischen Handwerk nieder. Im Betrachtungszeitraum stellten 9,4 Prozent der Betriebsinhaber neues Personal ein, während 9,9 Prozent mit weniger Personal auskommen mussten. „Dies könnte mitunter auf den grassierenden Fachkräftemangel in vielen Gewerken zurückzuführen sein“, so Gringel. Viele Betriebsinhaber seien aber auch im kommenden Quartal gewillt, weiteres Personal einzustellen.